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Die Zukunft des Lernens: Von Trainer geführter Weiterbildung zu agilem, faktenbasiertem und kollaborativem Lernen

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Contents

Am Beginn des 21. Jahrhunderts befinden wir uns auf dem Weg von einer Industriegesellschaft in eine Wissensgesellschaft. Die treibende Kraft hinter diesem Megatrend ist die fortschreitende Digitalisierung in Kombination mit der einfachen Verfügbarkeit von hochwertigem Wissen aus Wissenschaft, Wirtschaft und anderen Bereichen des täglichen Lebens. Weiterentwicklung und Wachstum wird damit unmittelbar von der Fähigkeit Wissen zu produzieren und zu lernen abhängig. Wissen wird sozusagen die Währung der Zukunft. Das aktuelle Verständnis von Training und (Weiter)-Bildung unterscheidet sich jedoch massiv von der Zukunft des Lernens, welches individuelles und organisationales Lernen als Prozess versteht (Hager 2004). In diesem Blog begleiten wir einen Knowledge Worker auf der Suche nach Impulsen für die Zukunft des Lernens.

e future of learning: From instructor led training to agile, evidence based and collaborative learning
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Dr. Markus Nini, 14.04.2017 | Erstellt in Learning & Development, Methoden & Werkzeuge 0 Kommentar
„Wer sagt eigentlich, dass das Wissen aus dem heutigen Training tatsächlich dem Stand der Wissenschaft oder doch nur die Meinung des Trainers widerspiegelt? “

Klaus ist 32 Jahre alt und arbeitet in der Zentrale eines internationalen Technologiekonzerns mit Hauptsitz in Europa. Nach seinem Masterstudium in Elektrotechnik in Deutschland und Schweden startete er seine berufliche Laufbahn in einem internationalen Traineeprogramm. Nach einigen Jahren in der Rolle eines Produktmanagers führt das Unternehmen eine Umstrukturierung durch, die das Ziel verfolgt den Konzern für die Digitalisierung fit zu machen. Klaus bekommt die Chance diese Veränderung als Teamleiter von zwölf Software- und Automatisierungsingenieuren aktiv mit zu gestalten. Das neu geschaffene Team hat die Aufgabe eine neuartige Automatisierungslösung für Fabriken auf Basis eines agilen Ansatzes zu entwickeln.  
Bereits während des Studiums und seiner beruflichen Tätigkeit nahm Klaus an einer Reihe von Trainings in unterschiedlichen Bereichen teil. In Vorbereitung auf seine neue Aufgabe bekommt er die Gelegenheit, an einer Weiterbildung im Bereich Veränderungsmangement (Change Management) teilzunehmen. Der Tagesworkshop wird von einem erfahrenen Trainer geführt und kombiniert Fachvorträge mit kleineren Gruppenarbeiten. Im Fokus des Trainings steht die Vermittlung einfacher Change-Modelle und Ansätzen, um diese in der Praxis anzuwenden. Nachdem Klaus beginnt das Feedback-Formular für das Training auszufüllen, hört er im Hintergrund eine Diskussion von zwei Trainingsteilnehmern: „Unglaublich wie viele Unwahrheiten mittlerweile über Medien verbreitet werden. Das Thema Fake News und Alternative Facts nimmt immer größere Ausmaße an.“
Bei der letzten Frage des Feedback-Formulars „Wie zufrieden sind Sie mit den Trainingsinhalten?“ angekommen, zögert Klaus mit der Antwort und beginnt zu grübeln: „Wer sagt eigentlich, dass das Wissen aus dem heutigen Training tatsächlich dem Stand der Wissenschaft oder doch nur die Meinung des Trainers widerspiegelt? “

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Die Zukunft des Lernens ist fakten- und evidenzbasiert

Die Frage nach der Qualität von Wissen und der Nachweisbarkeit von „Fakten“ wird in Zukunft massiv an Relevanz gewinnen. Allgemeingültige „one fits all“ Modelle, Anwendungsrezepte und Managementtrends werden in Zukunft nicht mehr so einfach akzeptiert. Stattdessen gewinnen wissenschaftlich fundierte Studien durch die Open Access Bewegung in Kombination mit der Ko-Produktion von Wissen in „Communities of Practice“ zunehmend Relevanz. Individuelles und organisationales Lernen findet damit an der Brücke zwischen Praxis und Wissenschaft statt. Diese Vernetzung von zwei bisher nebeneinander stehenden Bereichen wird durch gut ausgebildete und kritisch denkende „Knowledge Worker“ vorangetrieben.


Einige Wochen später haben Klaus und sein Team einen Grund zum Feiern. Nach intensiven und zähen Verhandlungen konnten sie einen Schlüsselkunden von der neu entwickelten Automatisierungslösung überzeugen. Die Software wird in einer neuen Fabrik zum Einsatz kommen und stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Markteinführung der neuen Automatisierungslösung dar. Vor diesem Hintergrund beginnt das Team hochmotiviert mit der Vorbereitung der Projektorganisation, Meilensteinplanung und der Definition der nächsten Schritte. Während das Team die Rollen der einzelnen Teammitglieder in dem Projekt diskutiert, wird Klaus langsam bewusst, dass es bei diesem Projekt nicht nur um die erfolgreiche Einführung der neuen Software geht, sondern viel mehr auf dem Spiel steht. Neben der erfolgreichen Abwicklung des Pilotprojekts gilt es die eigene Organisation von der neuen Softwarearchitektur zu überzeugen. Darüber hinaus ist sich Klaus bewusst, dass auch auf Kundenseite mit erheblichen Widerständen zu rechnen ist, da die neue Softwarelösung ein etabliertes und in vielen anderen Fabriken laufendes Softwarepaket ersetzen soll.
Nach einer intensiven Diskussion über die Relevanz und Tragweite des Projekts sind sich alle bewusst, dass es hier um weit mehr geht als die Ausstattung einer neuen Fabrik mit einer neuen Automatisierungslösung. Michael, einer der Automatisierungstechniker, bringt dieses „mehr“ auf den Punkt: „Ich  glaube wir müssen unbedingt das Thema Veränderungsmanagement mit in Betracht ziehen. Die Technik haben wir im Griff. Aber wenn wir die Leute nicht mitnehmen, bringt uns die beste und innovativste Technik nichts…“. In diesem Moment wandern alle Blicke zu Klaus, der kürzlich an dem Change Management Training teilgenommen hat. Sichtlich irritiert bestätigt Klaus: „Ja, ich war letzte Woche auf dem Change Management Training, aber ich bin mir nicht sicher, ob das vorgestellte Modell in unserem komplizierten Fall funktioniert. Egal, lasst und versuchen das beste daraus zu machen.“

 

Die Zukunft des Lernens ist kontext- und ist nutzenorientiert

Der klassische Begriff des Lernens im Sinne einer Wissensvermittlung durch Lehrer, Trainer und Berater im Umfeld von Klassen, Hörsälen, Besprechungszimmern und Vorträgen verliert an Relevanz. Stattdessen verlagern sich Lernprozesse in Zukunft an den Ort des Geschehens, d.h. bekommen Kontextbezug. Aktuellen Fragestellungen und Probleme, Symbole, Interaktionen und soziale Netzwerke bilden diesen Kontext (Fenwick 2013) und liefern die Grundlage für nutzenorientiertes Lernen. Dieser Kontext ist es auch, der die Grundlage für die Produktion von Wissen bildet.

Von einer Industrie- zu einer Wissensgesellschaft
Der klassische Begriff des Lernens im Sinne einer Wissensvermittlung durch Lehrer, Trainer und Berater im Umfeld von Klassen, Hörsälen, Besprechungszimmern und Vorträgen verliert an Relevanz. Stattdessen verlagern sich Lernprozesse in Zukunft an den Ort des Geschehens, d.h. bekommen Kontextbezug. Aktuellen Fragestellungen und Probleme, Symbole, Interaktionen und soziale Netzwerke bilden diesen Kontext (Fenwick 2013) und liefern die Grundlage für nutzenorientiertes Lernen. Dieser Kontext ist es auch, der die Grundlage für die Produktion von Wissen bildet.

 

Die Zukunft des Lernens ist agil, kollaborativ und moderiert

Agilität bezieht sich auf eine hohe Umsetzungsgeschwindigkeit und die effiziente Anpassung an eine sich permanent verändernde Umwelt. Ausgehend von diesem Verständnis kann Agilität als eigenständiges Lernkonzept verstanden werden, dass in der Wissensgesellschaft eine dominierende Rolle spielt. Wenn Wissen sich zu schnell verändert und weiterentwickelt, sodass eine traditionelle Dokumentation in Büchern und Skripten nicht mehr möglich ist (Hager 2004) wird Agilität zum kritischen Erfolgsfaktor. Im Mittelpunkt stehen dabei Lernteams, die von einem Moderator nach dem Modell “Servant Leadership” betreut werden und kontextrelevantes Wissen ko-produzieren (David Beckett and Paul Hager 2002).

Am Ende einer Videokonferenz mit seinem Team trifft Klaus einen Kollegen aus einer anderen Abteilung. Dieser ist auf dem Weg zu einem internen Training an einem anderen Standort des Konzerns und hat eine längere Autofahrt vor sich. Gedanklich noch in der Videokonferenz mit seinem Team, das zur Hälfte in Indien und Europa verteilt arbeitet, fragt Klaus seinen Kollegen: „Warum findet das Training eigentlich nicht online statt? Mit unserer Technologie sollte das ja eigentlich ohne Probleme möglich sein?“.

 

Die Zukunft des Lernens ist zeit- und ortsunahängig

Das traditionelle Verständnis von Training stellt den Produktcharakter in den Mittelpunkt. Im Gegensatz dazu bezieht sich Lernen in einer Wissensgesellschaft auf einen Prozess, der Interaktion, Kommunikation und Engagement in den Fokus rückt. Durch die Nutzung moderner Technologien wird dieser Lernprozess zeit- und ortsunabhängig. Die Art und Weise wie wir bereits heute in sozialen Medien, Skype Calls, online Diskussionsforen und Messenger Apps kommunizieren bildet die Blaupause für die Zukunft des Lernens. Als Mittel zum Zweck leistet Technologie einen wichtigen Beitrag zur Flexibilisierung von Lernprozessen jedoch nicht mehr und nicht weniger.


Wie schnell und effizient wir lernen wird einen entscheidenden Einfluss auf Erfolg und Misserfolg in der Wissensgesellschaft haben. Knowledge Worker wie Klaus erleben diesen Übergang von einer Industrie- in eine Wissensgesellschaft jeden Tag aufs Neue. Jetzt geht es darum neue Ansätze zu entwickeln, welche die Zukunft des Lernens gestalten. Wir bei CQ Net sind überzeugt, dass agiles, kollarboratives und auf Fakten basiertes Lernen, dass sich durch den intelligenten Einsatz von Technologie auszeichnet, die Zukunft des Lernens ist. Was siehst du die Zukunft des Lernens?


Referenzen
David Beckett and Paul Hager (2002): Life, Work and Learning: Practice in postmodernity. New York: Routledge.
Fenwick, Tara (2013): Workplace 'learning' and adult education. Messy objects, blurry maps and making difference. In: RELA 1 (1-2), S. 79–95. DOI: 10.3384/rela.2000-7426.rela0006
Hager, Paul (2004): Lifelong learning in the workplace? Challenges and issues. In: Journal of Workplace Learning 16 (1/2), S. 22–32. DOI: 10.1108/13665620410521486

Tags: Agiles Lernen, evidenzbasiertes Lernen, Wissensaufbau, Knowledge Sharing Economy, Learning supercharged, Network Learning, Collaboration Quotient

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Markus ist Senior Management Counselor bei CQ Net - Management skills at work! Er kombiniert mehr als 15 Jahre praktische Führungserfahrung aus der Privatwirtschaft mit fundiertem Wissen im Bereich der Personal- und Organisationsentwicklung. Markus hat einen MSc in Organizational Behaviour und einen Doktortitel in Management.

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